Sind Sie eine «Biohackerin» oder ein «Biohacker»? 

Unten stehend ein kleiner Test dazu: 

• Hat Sie das Trinken von Kaffee schon einmal wacher gemacht? 
• Hat Sie das Hören Ihrer Lieblingsmusik schon glücklicher gemacht? 
• Haben Sie sich nach einem Spaziergang an der frischen Luft schon einmal motivierter gefühlt? 

Falls ja, waren Sie in all diesen Gelegenheiten ein Biohacker. 

Was wird unter Biohacking verstanden? 

Eins vorweg: Das Thema Biohacking ist schwer zu fassen. Das Wort «Biohacking» ist nämlich eine Wortschöpfung, die sehr unterschiedlich ausgelegt wird. 

Grundsätzlich wird mit Biohacking das Ziel der Selbstoptimierung verfolgt. Mittels biologischer, chemischer oder technischer Kniffe wird versucht. das volle körperliche und geistige Potenzial des Menschen auszuschöpfen. Im Sinne dieser Selbstoptimierung soll der eigene Organismus «gehackt», also entschlüsselt werden. Das bedeutet. Biohackerinnen und -hacker kennen ihren eigenen Körper und ihre Psyche ausgesprochen gut und wissen, was wie auf sie wirkt. 

Um den eigenen Körper und seine Reaktionen auf verschiedene Einflüsse zu verstehen, werden die «Hacks» und die daraus resultierenden Verbesserungen meist aufgezeichnet (respektive dokumentiert) und vor allem reflektiert. Daraus können wiederum weitere, noch gezieltere Optimierungen abgeleitet werden. 

Nach diesem ersten visuellen Amuse.-Bouch zu Biohacking folgt nun eine weitere Kostprobe, was der Begriff "Biohacking" alles umfasst. Viele Biohacker bevorzugen natürliche Praktiken sowie einige wenige Verhaltensänderungen in ihrem Tagesablauf.

Eine mögliche Quick-Start-Anleitung für Ihre natürliche Biohacking-Morgenroutine, um erfrischt in den Tag zu starten:

1. Trinken Sie ein grosses Glas Wasser. Fügen Sie die in der Nacht verlorene Flüssigkeit wieder Ihrem Körper zu. 
2. Bewegen Sie sich. Machen Sie zum Beispiel Hampelmänner, Liegestützen oder Yoga. So wird Ihr Körper gut durchblutet und in Schwung gebracht. 
3. Duschen Sie kalt.
4. Trinken Sie einen Kaffee, um Ihre Konzentration zu steigern. 

Andere setzen zusätzlich technische Hilfsmittel gezielt ein, indem sie sich zum Beispiel Computer-Chips in die Hand implantieren, wie auch im Kurzfilm zu sehen war. 

Und manche Biohacker sind davon überzeugt. dass wir Menschen uns langsam in eine andere Spezies transformieren. Diese angestrebte Verschmelzung von Mensch und Maschine wird Transhumanismus genannt.

Im medizinischen Bereich kennen wir diese Bewegung schon länger. Von Herzschrittmacher über Hüft­prothesen bis hin zu Hörgeräten, die zusätzlich den Puls sowie die Körpertemperatur überwachen - diese Errungenschaften erleichtern vielen Menschen bereits das Leben. 

Doch was wird die Zukunft bringen? 

Zwei Beispiele: 

1. Krebszellen oder andere unerwünschte Mutationen in unserem Körper, die mittels Minirobotern in unserer Blutbahn aufgespürt werden? Was vielleicht futuristisch klingt, wird in der nahen Zukunft möglich sein. Da sind sich immerhin Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Planck­Institutes in Stuttgart sicher. Nach ihrer Auffassung kann ein kleiner Miniroboter mittels Ultraschall durch unsere Blutbahnen gesteuert werden und beispielsweise nach Tumoren im Körper suchen. 
2. Ein Tattoo mit smarter Tinte, das mittels Smartphone Alarm schlägt, wenn wir einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel aufweisen oder zu wenig Flüssigkeit in unserem Körper haben? Auch an dieser Entwicklung wird an der Harvard University und am Massachusetts Institute of Technology intensiv gearbeitet. 

AUFGABE 3

Das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen ist wichtig. Aus diesem Grund geht es in der nächsten Aufgabe darum, die eigene Meinung zu reflektieren. Was denken Sie über die beiden oben erwähnten Beispiele und über den Kurzfilm? Finden Sie sie skurril oder sind Sie begeistert? Lösen die Beiträge in Ihnen Ängste oder Zukunftsvisionen aus? Welche Chancen und Risiken bergen diese Technologien? 

Notieren Sie sich Ihre Gedanken dazu in OneNote mit dem Titel Meine eigene Meinung zu Chancen und Gefahren des Transhumanismus. Tauschen Sie sich danach mit einer Kollegin oder einem Kollegen aus. 

AUFGABE 4

Schauen Sie sich nochmals die Begriffe zu Beginn dieses Lernjobs an. Welche Begriffe können Sie nun mit Ihren eigenen Worten erklären? Markieren Sie sie. 

Welche Begriffe bleiben nun noch übrig? Recherchieren Sie im Internet, was die übrig gebliebenen Begriffe bedeuten und was sie mit Biohacking zu tun haben. Erklärungen werden in OneNote dokumentiert.

AUFGABE 5

Erklären Sie den Begriff «Biohacking» mit eigenen Worten in OneNote.